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2025_10_09 - Berlin - "Innere Häuser" - Ein dokumentarisches Theaterstück über Wohnungslosigkeit und ein erträumtes Wohnprojekt

2025_10_09 - Berlin - "Innere Häuser" - Ein dokumentarisches Theaterstück über Wohnungslosigkeit und ein erträumtes Wohnprojekt

Vorbemerkung: Als wir im Herbst 2021 - ausgehend vom Projekt Wohnungslosentreffen - die Wohnungslosen_Stiftung gründeten, zunächst als Initiative, dann schon im folgenden Jahr als gemeinnützige Unternehmergesellschaft, schwebte uns vor, ein Konstrukt zu bauen bestehend aus einem organisatorischen Kern und einem dynamischen, offenen Netzwerk.

Der organisatorischen Kern sollte zuständig sein für den Umgang mit Geldern, Rechnungen, Zahlungen und Reservierungen, Förderungen, Spendenaquise, Verwaltung, Buchhaltung und allen anderen formalen Erfordernissen. Ein Kern, der den im Netzwerk engagierten und häufig finanzarmen Menschen ein Mindestmaß an Sicherheit und Orientierung bietet dahin gehend, dass die Veranstaltungen, Projekte und Netzwerktreffen auch tatsächlich wie geplant stattfinden und verläßlich finanziert werden.

Das offene, dynamische und lernende Netzwerk von Menschen mit Wohnungslosigkeitserfahrung und solidarischen Unterstützer*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum aber war als Plattform gedacht, um sich auszutauschen,  zu vernetzen und sich angstfrei zu Wort zu melden. Das offene Netzwerk von Menschen mit Wohnungslosigkeitserfahrung ist heute ein soziales Rhizom für Ideen, Forderungen, Projekte sowie ein Lern- und Erfahrungsort für gegenseitige Unterstützung und Solidarität und auch ein Experimentierfeld, ein Raum für neue Bündnisse und Entdeckungen.  Der Fokus war und ist immer die konkrete Verbesserung der Situation wohnungsloser Menschen und die kompromisslose Orientierung am unteilbaren Menschenrecht auf Wohnung - beides zusammen gedacht als strategische Einheit.

Heute, vier Jahre und acht offene Netzwerktreffen später im Herbst 2025 wird langsam erkennbar, dass unsere Vision einer Interesssen- und Selbstvertretung wohnungsloser Menschen von unten aufgegangen ist und wie sie funktionieren kann. Menschen aus unseren Netzwerk kommen mit konkreten Projektideen und Vorhaben, aber auch von außen werden Vorschläge und Anliegen an uns herangetragen, die auf Resonanz stoßen und umgesetzt werden. Wieder andere Menschen werden in den Sog dieser Dynamik hineingezogen und beginnen ebenfalls, sich zu engagieren und mitzumachen. Neues entsteht. So zeigt und entfaltet sich das Potential der Wohnungslosen_Stiftung und der im offenen Netzwerk aktiven engagierten Menschen.

Vor diesem Hintergrund sind wir unfassbar stolz, mit "Innere Häuser" ein Theaterstück an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ankündigen zu können, bei dem wir Kooperationspartner*innen sind. Ein Teil der Akteur*innen (Linda, Madalena, Manja & Yoyo) haben sich auf unserer offenen Netzwerktagung im Februar 2025 in Augsburg kennen gelernt, andere kamen später hinzu. Mit dabei ist auch die unglaubliche Bernadette La Hengst und der legendäre Chor der Statistik, die seit Jahren die Mahnwache gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumen vor dem Roten Rathaus in Berlin mit ihren Liedern bereichern.


2025 Innere HaueserINNERE HÄUSER

Ein dokumentarisches Theaterstück über Wohnungslosigkeit und ein erträumtes Wohnprojekt

https://www.hfs-berlin.de/aktuelles/veranstaltungen/innere-haeuser/

In unserer Stadt stehen rund 40.500 Wohnungen leer – gleichzeitig haben mehr als 53.600 Menschen kein eigenes Zuhause. Manchmal reicht ein Schicksalsschlag, um die Wohnung zu verlieren. Und was braucht es, um das System zu ändern, das das zulässt?

In dem doku-fiktionalen Theaterstück erzählen vier Frauen mit Wohnungslosigkeitserfahrung von ihrem Leben, ihrer politischen Arbeit und ihren Visionen.

Ihre Wege kreuzen sich in einem Hof – ein Ort, nicht weit von hier, gleich um die Ecke, in eurer Nachbarschaft. Hier eröffnet das Wohnprojekt der vier Frauen. Sie haben hier ihre eigenen Räume eingerichtet, zum Wohnen und Arbeiten, zum Trauern und Planen, zum Erinnern und zum Träumen. Und sie laden ein:

“Hallo, wir sind jetzt eure Nachbarinnen, ob ihr das wollt oder nicht. Wir hoffen, ihr wollt! Ihr braucht euch nicht erschrecken, auch kein Mitleid empfinden. Wir wollten nur, dass ihr von uns wisst. Mit diesem Wohnprojekt wird ein Teil unserer Träume zur Wirklichkeit. Wir laden euch ein, diesen Etappensieg mit uns zu feiern! Wir zeigen euch unsere Wohnungen, die eigentlich gar keine Wohnungen sind, laden euch ein in unseren Hof, der noch gar nicht ganz fertig ist. Aber so ist das vielleicht mit den Träumen, sie sind nie ganz fertig! Also kommt vorbei und schaut durch die Fenster in unsere inneren Häuser.”

Erfahrungsexpertinnen und Spiel: Janina Berthold, Manja Starke, Yoyo Pamminger, Kristina Maca
Schauspiel: Sarah Palarczyk
Bühne: Madalena Wallenstein de Castro
Kostüm: Eduardo Sotó Jimenez
Chor: Chor der Statistik
Chorleitung, Musik: Bernadette La Hengst
Chortexte: in Zusammenarbeit mit dem Chor der Statistik und den Erfahrungsexpertinnen
Regieassistenz: Nina Dietz
Dramaturgie: Marianna Wicha
Regie: Linda Glanz

Der Text wurde durch Gespräche und die Zusammenarbeit mit den Expertinnen entwickelt und im Anschluss von Linda Glanz und Marianna Wicha bearbeitet. Der Prolog “Das innere Haus” ist ein Auszug aus Janita-Marja Juvonens “Die Anderen”.

Das Projekt entsteht in Kooperation mit dem Frauen*Salon, der Wohnungslosen_Stiftung und QUEERHOME.

Premiere: 06. November 2025 um 19.00 Uhr
Weitere Vorstellungen: 07. / 08. / 10. / 11. November 2025 um 19.00 Uhr & 09. November 2025 um 15.00 Uhr

HfS Ernst Busch UNTEN
Zinnowitzer Str. 11
10115 Berlin

Kostenlose Tickets: https://www.hfs-berlin.de/aktuelles/veranstaltungen/innere-haeuser/

 

 

 

 

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Stefan Schneider / Wohnungslosen_Stiftung
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