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Guten Tag,
am kommenden Freitag findet in Strausberg bei Berlin eine Veranstaltung statt, zu der wir Dich herzlich einladen möchten:
Es sprechen:
Merle Stöver, Universität Bielefeld
Janina Bertold, Erfahrungsexpert:in, Netzwerk Wohnungslosen_Stiftung
Janet, Erfahrungsexpert:in, Netzwerk Wohnungslosen_Stiftung, Stadtführerin
ab 18:00 Uhr Küche für Alle (kostenfrei, auch Getränke)
ab 19:00 Uhr Beginn der Veranstaltung
Abfahrt: 16:57 Uhr - S Bahnhof Berlin Ostkreuz, Gleis 3, Linie S5 nach Strausberg Nord
Ankunft: 17:42 Uhr - S Bahnhof Strausberg Stadt, dort werden wir abgeholt und bis zum Veranstaltungsort begleitet (12 Minuten Fussweg)
Unter der Fragestellung "Gewalt gegen wohnungslose Menschen - warum? - Perspektiven aus der Forschung und von der Straße" sprechen wir über die Hintergründe von Gewalt gegen wohnungslose Menschen.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion wird Merle Stöver von der Universität Bielefeld über ihre Forschung zu Tötungsdelikten an wohnungslosen Menschen berichten (siehe auch: https://www.podcast.de/episode/690101754/unsichtbare-opfer-rechtsextreme-morde-an-wohnungslose-menschen) Neben Merle werden zwei Erfahrungsexpertinnen - Janina Berthold und Janet von der Wohnungslosen_Stiftung - ihre Perspektiven vorstellen. Beide kennen die Gefahren, denen wohnungslose Menschen und insbesondere Frauen ausgesetzt sind, aus ihrer eigenen Erfahrung. Nach den kurzen Beiträgen von Merle, Janina und Janet wollen wir miteinder ins Gespräch gehen und überlegen, war wir gegen Gewalt gegen wohnungslose Menschen tun können. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Wohnungslosen_Stiftung und der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt Märkisch-Oderland.
Im Rahmen der Veranstaltung „Gewalt gegen wohnungslose Menschen – warum? Perspektiven aus der Forschung und von der Straße“ werden explizit Themen wie Gewalt, Diskriminierung und Tötungsdelikte an wohnungslosen Menschen behandelt. Es werden sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch persönliche Erfahrungen von Betroffenen thematisiert. Die Inhalte können emotional belastend sein und Erinnerungen an eigene traumatische Erlebnisse hervorrufen. Bitte schätze selbst ein, ob die Teilnahme für Dich in Ordnung ist. Bei Bedarf stehen vor Ort Ansprechmenschen für Unterstützung zur Verfügung.
Auf der Veranstaltung ist kein Platz für Menschen, die rassistische, menschenfeindliche oder nationalistische Auffassungen vertreten oder verbreiten.
Die Veranstaltung findet als Begleitprogramm zum Gedenken an den Mord an Hans-Georg Jakobson statt.
Jakobson, der in der Nacht vom 28. Juli 1993 in einer S-Bahn schlief, wurde von drei Neonazis misshandelt und anschließend aus der fahrenden Bahn gestoßen. Seit 2013 organisiert eine antifaschistische Initiative regelmäßig Gedenkveranstaltungen auf dem Bahnhofsvorplatz in Strausberg. Seit letztem Jahr erinnert eine Stele auf dem Platz an Hans-Georg Jakobson. Strausberg ist auch heute immer wieder ein Tatort rechter Gewalt. (Wikipedia-Eintrag zu Hans-Georg Jakobson https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Georg_Jakobson)
Anlässlich des 30. Todestag von Hans-Georg Jakobson hat das lokale Gedenkbündnis eine Broschüre veröffentlicht. In verschiedenen Texten geht es um lokale Erinnerungskultur, den Tathergang und um rechte Kontinuitäten in Strausberg. Über den lokalen Bezug hinaus beschäftigen sich weitere Texte mit der Kontinuität von Sozialdarwinismus als tödliche Ideologie vom Nationalsozialismus bis heute.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden: https://todesopfer-rechter-gewalt-in-brandenburg.de/wp-content/uploads/broschuere_v03b_online.pdf
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Stefan Schneider / Wohnungslosen_Stiftung
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